Gäste:
The Dutch Tuba Quartet
Agnes Erkens
Mezzosopranistin
Theo Krings
Klavier
The Dutch Tuba Quartet besteht aus den Berufsmusikern Hugo Verweij und Arjen Bos (Euphonium), Jan van de Sanden (F-Tuba) und Ron Antens (C-Tuba).
Das Quartet - kurz TDTQ genannt - wurde im September 1993 gegründet. Interessante Konzertreisen führte das TDTQ durch die Niederlande, England und Kanada.
Der internationale Durchbruch gelang 1995 während eines Symposiums für Tuba und Euphonium im englischen Birmingham. Vor den weltbesten Tubaisten und Euphoniumspieler führte das Quartett die Weltpremiere von "Three Movements for Four Tubas" auf. Weitere Symposien führten TDTQ im Januar 2000 nach Manchester und im Mai 2000 nach Kanada.
Die Musiker lernten sich während ihres Studiums am Brabant Konservatorium kennen. Inzwischen haben sie ihr Studium abgeschlossen und ihren Weg als Profimusiker in der Musikwelt gefunden.
Das Repertoire ist vielseitig. TDTQ scheut sich auch nicht zu experimentieren. Neben bekannten Märschen, z.B. für Harmonie- und Fanfarenorchester, stehen klassische Werke und Original kompositionen für Tuba-Quartetts auf dem Programm. Auch die sogenannte "leichte Musik" wird von den vier Musikern nicht vernachlässigt; ob Ragtime, Jazz oder Volksmusik, selbst die etwas härtere Rockmusik steht bisweilen auf dem Notenpult.
Welches Genre von Musik auch gespielt wurde, das Publikum zeigte sich von der Vielseitigkeit beeindruckt.
Die erste CD "Four Keen Guys" wurde von der Plattenfirma World Wind Music produziert und fand vor allem in Amerika und Japan großen Anklang. Dieser Erfolg gab den Ausschlag für eine weitere Aufnahme im Jahr 1998.
Da gute Musikwerke für Tuba nicht unbedingt weit verbreitet sind, hat TDTQ im Laufe der Zeit, meistens für spezielle Gelegenheiten, eigens Musikwerke komponieren lassen. So schrieb der englische Komponist Keith Beal das schon erwähnte Werk "Three Movements for Four Tubas".
Der ungarische Komponist Frigyes Hidas bot TDTQ seine Komposition "Tuphoniums" an. Zur Weltpremiere reiste 1998 Hidas eigens an. Für die ITEC (International Tuba- und Euphonium-Conference) 2000 ließ TDTQ speziell ein Werk von dem niederländischen Komponisten Peter Kleine Schaars, "Wolf the Cat", schreiben.
Der Reiz für das Tuba-Quartett liegt insbesondere darin, einem breiten Publikum die vielfältigen Möglichkeiten und das breite Spektrum einer Tuba bzw. eines Euphoniums zu demonstrieren.
"The Dutch Tuba Quratet" errang vor allem seinen hohen Bekanntheitsgrad aufgrund seiner spielerischen bis zu artistischen Qualitäten und einer perfekten Präsentation.
Agnes Erkens, Mezzosopranistin, wurde in Waldfeucht-Braunsrath geboren. Ihre Gesangsausbildung begann sie 1992 in Köln. Seit 1977 ist sie Schülerin von Sybille Schoppmann, Linz und von Prof. Renate Peter, Köln.
Ihr überwiegendes Interesse gilt dem klassischen Liedgesang sowie dem geistlichen, insbesondere dem hebräischen Liedgesang aber auch dem Musical und dem Song.
Agnes Erkens tritt seit 2001 als öffentlich anerkannte Solistin bei Konzerten und Liederabenden auf. Ihre Premiere hatte sie im Mai 2002 in der Stadt Köln, in der sie heute lebt und arbeitet.
In Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Köln und der Kulturstiftung NRW eröffnete sie die "Jüdischen Kulturtage Rheinland" mit einem hebräischen Liederabend. Im Bereich des geistlichen Liedgesangs hat sich die Sängerin in Zusammenarbeit mit kirchlichen Gemeinden und anderen öffentlichen Institutionen etabliert.
Dem klassischen Liedgesang widmet Agnes Erkens sich vorzugsweise mit Liedern von Komponisten wie Johannes Brahms, Gustav Mahler und Robert Schumann. Weitere Vorlieben sind der spanische Liedgesang, die altitalienische Arie und die Renaissance Musik.
Theo Krings, gebürtiger Haarener, Jahrgang 1961, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von neun Jahren. Nach dem Abitur studierte Theo Krings zunächst Musik und Englisch an der
RWTH in Aachen. 1984 wechselte er an die Musikhochschule Köln, Abteilung Aachen und studierte Klavier bei Dorothee Boichhausen. Später kommt Cembalo bei Roswitha Trimborn hinzu. Schon während des
Studiums wird die Kammermusik und die Korepetition schnell der Mittelpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit.
1989 wird Theo Krings Cembalist des "Jungen Kammerorchesters NRW", dessen Vorsitzender er seit 1992 ist. Seine internationale Konzerttätigkeit führte ihn inzwischen über die benachbarten Niederlanden nach Dänemark, Österreich, Italien, Portugal und Spanien. Neben verschiedenen CD-Produktionen spielt Theo Krings bis heute Rundfunkaufnahmen u.a. für den dänischen und niederländischen Rundfunk und den WDR ein.
Im Zentrum seines Berufslebens stand schon frühzeitig seine Tätigkeit als Musik- und Instrumentalpädagoge. Seit 1997 ist er Leiter der Jugendmusikschule Heinsberg. Mit dem Musikverein Haaren ist er durch zahlreiche familiäre Bande seit jüngster Kindheit eng verbunden. Selber gehörte er dem Musikverein Haaren von 1981 bis 1989 an und spielte hier sein Nebenfach, Trompete.